Abgeschickt von jang am 02 Juni, 2009 um 14:37:37:
Antwort auf: Re: Herzrhythmusstörungen, Tachykardie, Vorhofflimmern von blanca de ramón am 15 November, 2003 um 11:40:56:
: hallo herr arrf,
: auch ich leide unter herzrasen und vorhofflattern, bin im übrigen in den selben händen wie sie beim herzzentrum und in der rhythmologie des rudolf-virchow unter dr. haferkamp. mir ist bei mir aufgefallen, daß ich häufig nach dem essen und morgens tachykard werde. Dann fand ich ihre ausführungen über den gasmagen sehr interessant. ferner klärte mich mein kardiologe, dr. cremer, darüber auf, es existiere ein syndrom, daß seit nunmehr fast 200 jahren bekannt sei und in zusammenhang mit der magenausdehnung stünde, welche dazu führe das herz zusätzlich zu stimulieren. dennoch müsse eine überempfindlichkeit des reizleitungsapperats bereits vorherrschen. interessant erschien mir, daß die zufuhr von elektrolyten bereits kardinale verbesserungen herbeiführen können, da sie intrazellulär das reizleitungssystem bilden. haben sie schon einmal von dr. matthias rath gehört? er geht davon aus, daß mit der richtigen nahrungsergänzung (vitamin c und e insbesondere, mineralien, spurenelementen und aminosäuren) nicht nur vorgebeugt werden könne, sondern auch störungen innerhalb des reizleitungssystems wieder aufgehoben werden können. ansonsten interessieren mich ihre ausführungen zu procain und ihre diätischen wie sportlichen aktivitäten näher. ich selbst soll auch eine epu durchführen lassen und obgleich ich sehr unter meinen tachykardien leide erscheint mir dieser schritt zu invasiv, immerhin ist mein herz gesund (bis auf einen herzfehler). ihre erfahrungen bestätigen mich in meiner vorsicht.
: ich wünsche weiterhin eine tachykardielose zeit und hoffe sie stellen mir einige ihrer erfahrungen für meinen genesungsprozess zur verfügung.
: mit freundlichem gruß
: blanca de ramón
: : Nach 2 Glas Rotwein und einem Cocktail hatte ich etwa 24 Std. später eine Tachykardie, die ich nicht, wie sonst möglich, mit einem Trunk Eiswasser (0,3 L) stoppen konnte. In der Notaufnahme des Herzzentrums der Charité in Berlin wurde ich mit Vorhofflimmern eingeliefert. Auf Empfehlung der Rhythmologen dort ließ ich mit einer EPU (Katheder) das vorhandene WPW Syndrum entfernen, was allerdings beim ersten Mal nicht klappte. Erst beim 2. Versuch, 6 Wochen später war ein Erfolg zu verzeichnen. Beide Eingriffe überstand ich recht gut. Zunächst hatte ich Ruhe, aber nach dem Genuss von 2 Glas Rotwein und 2 Kräuterschnaps hatte ich am nächsten Tag wieder Herzrasen, das mich wieder in die Notaufnahme der vorgenannten Klinik führte. Nach 3 Stunden hörte die Tachykardie spontan auf (von selbst). Seither trinke ich maximal 1 Glas Weisswein und habe auch meine Diät geändert, weil ich unter einem "Gasmagen" leide. Der tritt auf nach dem Verzehr von Brot, Kaffee und/oder Süßigkeiten. Ausserdem habe ich Aerobic Walking wieder begonnen (45 Min. morgens) und seither geht es mir deutlich besser. Ich habe zwar manchmal immer noch einige "Extra Schläge", aber kein Herzrasen mehr gehabt (2 Wochen). Ich habe einmal im Fernsehen einen Vortrag gesehen, in dem gesagt wurde, dass Narben u.U. Herzrhythmusstörungen bewirken können, weil sie wie elektrische Störfelder wirken. Es soll eine Möglichkeit geben, in solchen Fällen durch Injektionen mit Procain? um diese Narben herum Abhilfe zu schaffen. Dies würde mich interessieren.